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Das Kulturlokal Kraftfeld im Wandel der Zeit
Ein Kraftfeld breitet sich aus!
6 Juli 1996: Im Gebäude 161 des ehemaligen Sulzer-Industrieareals entsteht ein Biotop der Alternative. Eine Gruppe Individualisten verkündet die Gründung des Kraftfeld Vereins und lädt ein zur Eröffnung. In den Statuten steht: Der Sinn und Zweck des Kraftfeld Vereins ist die Betreibung eines Lokals der anderen Art, zur Förderung lebendiger Kunst und Kultur.
Mit monatlichen provisorischen Festwirtschafts-Bewilligungen werden Bar-, Party-, und Konzertabende veranstaltet. Das Lokal lebt während vier Jahren durch den Idealismus seiner Betreiber.
Ab 2000 erhält das Kraftfeld eine offizielle Gastrobewilligung. Es ist erstmals möglich, einen symbolischen Stundenlohn von 10 Franken zu zahlen.
Zwei Jahre später wird das Lokal durch einen grösseren Raum mit Bühne erweitert. Das Wachstum und die Investitionen in Infrastruktur und Gebäude übersteigen die finanziellen Möglichkeiten. Dank privaten Darlehen und nicht ausbezahlten Löhnen geht es weiter vorwärts.
Zwei neue Personen in der Betriebsleitung bringen Dynamik und der kulturelle Aktionsradius des Kraftfelds wächst vielfältig und stetig. Der Einsatz des neuen Teams wird mit einem Umsatzwachstum von 25% jährlich belohnt. Die Zeit, in welcher das Kraftfeld allein dank Freunden und Sympathisanten überlebt, endet. Der Stundenlohn beträgt nun 18 Franken, doch die Verschuldung bleibt bestehen.
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Einkehr und Aufbruch
Das Jahr 2005 steht im Zeichen der Erneuerung. Altes wird losgelassen, eine neue Identität entwickelt sich. Die innere Wandlung manifestiert sich in einem neuen Interieur und Programmkonzept.
Die Position des autarken Kulturlokals wird aufgegeben und das Kraftfeld beantragt Gelder von Kulturstiftungen und der Stadt Winterthur.
Generator
Im Zuge der Neuorientierung und der ständigen finanziellen Last entsteht der Wunsch nach einem Partner, nach einer zweiten Kraft, welche das Projekt Kraftfeld in seiner Arbeit unterstützt.
Ein Kreis von Gleichgesinnten findet sich. Der Generator Kraftfeld Förderverein wird gegründet mit der Intension, mehr Spielraum für kulturelle Aktivitäten zu schaffen.
Dank
Als Präsident des Generators möchte ich den heutigen und den ehemaligen Machern des Kraftfelds für ihre unermüdliche Arbeit danken. Es macht Mut zu sehen, was mit Kreativität, Zeit und einem Stück Brot erreicht werden kann. Es braucht Idealismus und den Glauben an die Sache um zu sein wo das Kraftfeld heute ist.
Ich schätze mich froh, mich für das Kraftfeld engagieren zu dürfen und teilzuhaben an einem gelebten Stück Soziokultur.
Ich wünsche mir, dass der interessierte Leser dieser Zeilen den Wert der feinen Institution Kraftfeld anerkennt und vielleicht auch Generator sein möchte.
Lorenz Grimmer / Generator Vereinspräsident
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